Der Bausatz enthält alle mechanischen Komponenten zum Bau eines fertigen Modells incl. Kabinenhaube in weiß und Aufklebern. Rotorblätter sind separat zu bestellen. Die Haube kann mit farbiger Folie leicht komplett beklebt werden.
Hinweis: Jeder Bausatz wird immer erst nach Bestellung von uns nach Kundenwunsch zusammengestellt. Bitte bei Bestellung keine Vorabzahlungen leisten! Sie erhalten bei Fertigstellung Ihres Bausatzes eine Proforma-Rechnung.
Download Bauanleitung Diabolo 550 (PDF / 38MB)
Mit dem Diabolo 550 wird die Diabolofamilie nach unten erweitert. Ziel der Entwicklung war ein kofferraumfreundliches Alltagsmodell, das mit 6s-Lipopacks betrieben wird und so nach Feierabend auf dem Nachhauseweg schnell startklar ist, um noch ein paar schöne Flüge in der Abendsonne zu machen. Dabei sollte es wildflugtauglich sein, also robust und mit einem nicht zu kleinen Landegestell ausgerüstet, um es noch auf Feldwegen landen zu können. Ein Hauptaugenmerk beim Diabolo 550 wurde auf ein geringes Gewicht gelegt, um den Akku bei harten Flugmanövern nicht allzu sehr zu strapazieren und/oder lange Flugzeiten zu erzielen.
Technik
Der Diabolo 550 reiht sich sowohl mit als auch ohne Haube nahtlos in die Diabolofamilie ein. Betrachtet man die Mechanik jedoch im Detail, sieht man schnell gewisse Unterschiede, die auf die Modellgröße zurück zuführen sind.
Die Wellendurchmesser wurden vom Diabolo übernommen, also ist die Hauptrotorwelle 10mm, die Blattlagerwelle 8mm und die Heckrotorwelle 5mm, allesamt gehärtet, um im Alltagsbetrieb ausreichend Reserven zu haben. Ferner konnte so auf das speziell für den Diabolo angefertigte Taumelscheibenlager mit extrem geringen Spiel zurück gegriffen werden.
Sämtlich Lagerböcke sind nicht nur der Chassisbreite folgend schmaler, sondern auch dünner, wobei auf eine besonders feste Aluminiumlegierung zurück gegriffen wurde.
Der Riementrieb des Heckrotors erfolgt diesmal mit einer relativ kleinen vorderen Riemenscheibe, was in Verbindung mit der kürzeren Riemenlänge den Riemenspanner unnötig macht.
Neu bei einem minicopter-Modell sind die gesteckten CfK-Verstärkungen im Bereich des Heckrohranschlusses, um einen steifen Kasten zu erhalten.
Für sämtliche Kabelverlegungen wurden Bohrungen für Kabelbinder und Durchbrüche geschaffen, um die Kabel einfach und schnell verlegen zu können. Für Empfänger, Flybarless-System etc. sind zwei Plattformen vorhanden, die ausreichend Platz bieten.
Der Flugakku wird mit drei bequem von unten spannbaren Gummiringen gegen rutschsicher gegen silikongummarmierte Verbinder gerückt. Für einen kleineren Akku als einen 6s/5000 mAh Akku liegt ein rutschsicheres Distanzpad bei.
Der Heckrotor entspricht dem des Diabolos. Beim Hauptrotor wurden die Schlepphebel durch das schon beim Triabolo eingeführte SRC ("single-rod-control")-Mitnehmersystem ersetzt (DBGM), bei dem ein Hebel die Taumelscheibe antreibt und am anderen über ein Rechts-Links-Gewinde der Spurlauf eingestellt werden kann. Oberhalb der Taumelscheibe werden zur gröstmöglichen Sicherheit die großen Kugelgelenke des Diabolos verwendet.
Als Servos werden zur Gewichtseinsparung Midi-Servos verwendet. Da diese vor allem im HV-Bereich vielen Standardservos nicht mehr nachstehen und sie relativ kostengünstig und platzsparend sind, sind sie ideal für den Diabolo 550. Für den Heckrotor sind sowohl ein normales wie auch ein Midi-Servo wahlweise einbaubar.
Als Motor empfielt sich ein Typ mit 40 mm Statordurchmesser, wobei 20mm Statorlänge ausreichend sind, z.B. der X-Nova 4020-1000.
Der LV-Regler darf ein HV BEC haben, die Servos gehen aber auch bei einer geringeren BEC-Spannung nicht wesentlich langsamer. Engagierte 3D-Piloten werden jedoch ein HV-Setup bevorzugen.
Fliegen
Wie für ein minicopter-Modell üblich soll stets ein möglichst breites Einsatzspektrum abgedeckt werden. Das Ziel, die gleichzeitig gutmütigen wie agilen Flugeigenschaften des großen Diabolo zu kopieren, wurde erreicht und Besitzer eines Diabolo werden sehr schnell mit dem Diabolo 550 vertraut sein. Man kann das Modell schon mit recht niedrigen Drehzahlen lange fliegen aber auch sehr wild in wenigen Minuten den Akku leeren.
Empfohlenes Equipment
Motor: Motor mit max. 50mm Ø 4xM3x25mm oder 4xM4x30 Befestigung, z.B. X-Nova 4020-1000
Regler: Hobbywing Platinum 100 V3, YGE 120LVK
TS-Servos: MKS9767, Savöx 1250MG, Futaba BLS173SV
Heckservo: MKS9780 oder Futaba BLS 251/256, Savöx 1290MG
Empfänger: z.B. Futaba 6303 oder Graupner GR18
FBL-System: Bavarian Demon 3X, V-Stabi NEO, GR18, Brain, o.ä.
Akku: 6s/4400-6s/4500
Technische Daten
- Rotordurchmesser: 1,25m (Blattlänge:550mm)
- Gewicht abflugfertig ohne Akku: ab 2,1 kg
- Zweistufiges, leise laufendes schrägverzahntes Stirnradgetriebe
- leichtgängiger Riemenantrieb des Heckrotors
- Heckrotordurchmesser: 240 mm (Blattlänge: 80mm)
- Länge mit Haube: 106 cm
- Länge ohne Haube: 99 cm
- Höhe: 32 cm
- Kufenbreite 18 cm
- hängender Akkueinbau mit Gummringbefestigung für hohen Schwerpunkt
- Akkuschacht: 54 mm hoch, 52 mm breit
- Rotordrehrichtung rechts